
Immer mehr Krankenkassen unterstützen und übernehmen die Kosten für die Osteopathie.
Osteopathie ist in der Reihe der alternativen Heilmethoden etabliert und angekommen.
Das Gesundheitssystem setzt immer mehr auch auf den sanften Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden.
Wer die Kosten für die Osteopathische Behandlung übernimmt, ist noch nicht einheitlich geregelt.
Dennoch wissen und suchen Patienten nach den Krankenkassen welche eine Osteopathsiche Behandlung erstatten, unterstützen und zahlen.
In diesem Artikel, möchte ich dir eine Übersicht geben, wie das mit den Kosten für Osteopathie und den Krankenkassen funktioniert.
Am Ende des Artikels findest du die Krankenkassen mit den höchsten Erstattungen für Osteopathie.
Was du unbedingt wissen musst:
Die Behandlung beim Osteopathen musst du zunächst selbst bezahlen, egal ob die Privat oder gesetzlich versichert bist.
Mit der Rechnung und der Überweisung zum Osteopathen, kannst du dann die Kosten von der Krankenkasse zurück bekommen.
Welche Kasse zahlt Osteopathie?
Eine Krankenkasse, kann es sich immer weniger leisten, nicht die Kosten für Osteopathie zu übernehmen.
Die Nachfrage an einer schmerzfreien, alternativen und ganzheitlichen Behandlung wie der Osteopathie wird immer größer und ist sehr gefragt.
Beim Wechsel nach einer Beitragserhöhung, werden alle Leistungen und Angebote verglichen. Die Osteopathie kann dabei ein Grund sein, sich für oder gegen eine Krankenkasse zu entscheiden.
Derzeit gibt es in Deutschland 103 Krankenkassen (Stand 01.01.2021). Rund 90 % der Menschen in Deutschland sind in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Quelle 1
Von diesen 103 Krankenkassen beteiligen sich derzeit 95 Krankenkassen an den Kosten für Osteopathische Behandlungen.
https://www.osteokompass.de/extern/krankenkassen/krankenkassendruck.php
Wenn du dich in dieser Liste wieder findest, beteiligt sich deine Kasse an den Kosten von deinem Osteopathen.
Osteopathie Kosten, worauf du bei den Kassen achten musst
Viele Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten für Osteopathie. Doch von einer einheitlichen Regelung sind wir weit entfernt.
Jede Krankenkasse hat ihren eigenen Regelsatz den sie bei der Osteopathie übernimmt, manche übernehmen auch gar keine Kosten an Osteopathie.
Jetzt geht es darum, wie viel und wie oft dich deine Krankenkasse bei den Osteopathie Kosten unterstützt.
Dabei sind die folgenden drei Parameter sind wichtig:
- Wie viele Termine pro Jahr werden unterstützt?
- Was ist der maximale Betrag pro Sitzung der erstattet wird?
- Was ist die maximale Erstattungshöhe pro Jahr?
Das Wichtigste für dich ist, wie viel wird am Ende von deiner Krankenkasse an dich zurück erstattet?
Jede Krankenkasse bietet dir hier etwas anderes an.
Oft ist ein maximaler Höchstbetrag für Osteopathische Behandlungen pro Jahr festgelegt.
Dieser kann zwischen 90,- bis 390,- Euro pro Jahr variieren.
Welche Krankenkasse zahlt die meisten osteopathischen Kosten?
Laut meiner Recherche (08.06.2021) erstattet die BKK PFAFF dir den größten Zuschuss für Osteopathie im Jahr mit 390,- Euro. Quelle 2
Quelle:
Link: Osteopathie – BKK PFAFF
Die größten Krankenkassen – Schlusslichter für Osteopathie
Die 4 größten Krankenkassen Deutschlands sind die Techniker Krankenkasse (TK: 10.735.600 Versicherte), die Barmer (8.864.300), DAK (5.600.000) und die AOK (4.580.000).
Obwohl diese gesetzlichen Krankenkassen, über ein großes Netz an Beitragszahlern verfügt, schneiden die Leistungen im Bezug auf die Osteopathie eher schlecht ab.
Barmer Osteopathie
Bei der Barmer werden die Kosten für die Osteopathie nicht übernommen.
Bevor die Behandlung beim Osteopathen übernommen oder unterstützt wird, müssen über ein Bonusprogramm Punkte gesammelt werden.
Fast wie bei Payback werden Punkte über ein Punktesystem gesammelt, die dann gegen einen Geldwert eingetauscht werden können.
Für 1500 Punkte erhält der/die Versichterte, 100,- Euro die dann für Osteopathische Sitzungen verwendet werden können.
Fazit: Die Barmer übernimmt die Kosten für die Osteopathie nicht.
Das ausgezahlte Geld kann zum Shoppen genutzt werden, oder auch nicht.
Techniker Krankenkasse – TK Osteopathie
Die Techniker Krankenkasse gehört leider nicht zu den Spitzenreitern, in der Übernahme der osteopathischen Behandlungen.
Die TK Krankenkasse übernimmt pro Jahr max. 120,- Euro an Kosten für osteopathische Behandlungen. Für 3 Sitzungen pro Jahr, mit max. 40,- Euro pro Sitzung. (Stand Juni – 2021)
AOK Osteopathie
Die AOK (Hessen) übernimmt 150,- Euro pro Kalenderjahr. Mit 3 Sitzungen pro Jahr, wobei pro Sitzung maximal 50,- Euro erstattet werden. (Stand Juni – 2021)
DAK Osteopathie
Die DAK übernimmt max. 120,- Euro pro Kalenderjahr. Mit bis zu 3 Sitzungen pro Jahr, wobei pro Sitzung maximal 40,- Euro erstattet werden. (Stand Juni – 2021)
IKK Osteopathie
Die IKK übernimmt 160,- Euro pro Kalenderjahr. Mit 4 Sitzungen pro Jahr, wobei pro Sitzung maximal 40,- Euro erstattet werden. (Stand Juni – 2021)
Top 3 der gesetzlichen Krankenkassen – Osteopathie Behandlungen
Platz 1 – BKK PFAFF
Die BKK PAFF übernimmt maximal 390,- Euro pro Kalenderjahr. Die Kosten pro Sitzung werden zu 90 % des Rechnungsbetrages übernommen. Mit 6 Sitzungen pro Jahr, wobei pro Sitzung maximal 65,- Euro erstattet werden. (Stand Juni – 2021)
Platz 2 – BKK Verbund Plus
Die BKK Verbund Plus übernimmt maximal 360,- Euro pro Kalenderjahr. Die Kosten pro Sitzung werden zu 80 % des Rechnungsbetrages übernommen. Mit 6 Sitzungen pro Jahr, wobei pro Sitzung maximal 60,- Euro erstattet werden. (Stand Juni – 2021)
Platz 3 – BKK SBH
Die BKK SBH übernimmt maximal 300,- Euro pro Kalenderjahr. Die Kosten pro Sitzung werden zu 80 % des Rechnungsbetrages übernommen. Mit 6 Sitzungen pro Jahr, wobei pro Sitzung maximal 50,- Euro erstattet werden. (Stand Juni – 2021)
Kann ich ohne Rezept zum Osteopathen?
Die Frage lautet Ja und Nein.
Wenn du die Rechnung komplett übernimmst und kein Geld von deiner Kasse zurück bekommen möchtest, dann kannst du direkt zum Osteopathen wandern und dich behandeln lassen.
Möchtest du die Rechnung allerdings geltend machen, braucht du ein Rezept für Osteopathie.
Mit der Rechnung ohne Rezept, kannst du die Kosten nicht bei deiner Krankenkasse einreichen.
Mit einem Rezept vom Arzt, Hausarzt, Facharzt oder Heilpraktiker kannst du die Rechnung bei der Krankenkasse einreichen.
Fazit: Erst das Rezept, dann die Osteopathie. Ein Rezept kann vom Arzt oder Heilpraktiker ausgestellt werden. Dein Osteopath ist immer gleichzeitig auch Heilpraktiker.
Findest du einen Osteopathen der auch Heilpraktiker ist, kann dir dieser gleich das Rezept ausstellen. Dann hast du keinen zusätzlichen Weg.
Welches Rezept brauchst du für eine Osteopathie Behandlung?
Für eine Osteopathie Behandlung bekommst du ein Privates Rezept. Diese Rezepte sind entweder grün oder blau im A6 Format.
Die ärztliche Anordnung oder die Heilpraktiker Anordnung (Rezept) beweist, dass eine Behandlung vom Osteopathen notwendig ist. Nur dann bekommst du die Kosten von deiner Krankenkasse zurück erstattet.
Was muss auf dem Rezept für Osteopathie stehen?
Datum
Name und Anschrift des Patienten
Name der Versicherung des Patienten
Diagnose
Behandlungsempfehlung: Osteopathische Behandlungstechniken
Praxisstempel des Arztes, Facharztes oder Heilpraktikers
Achtung
In manchen Fällen, ist die Kassenleistung für Osteopathie auf bestimmte Krankheitsbilder beschränkt. Das bedeutet, es kann sein das Rückenschmerzen versichert sind, aber Ellenbogenschmerzen nicht.
Deshalb ist es wichtig, welche Diagnose auf dem Rezept steht.
Erkundige dich vorher unbedingt bei deiner Krankenkasse, für welche Erkrankungen die Osteopathie erstattet wird.
In dem folgenden Artikel, findest du eine Übersicht für alle möglichen Anwendungsgebiete (Diagnosen für Rezepte) für Osteopathie.
Wie alt darf das Osteopathie Rezept sein?
Auch ein Osteopathie Rezept kann an Gültigkeit verlieren. Wichtig hierbei ist das Ausstellungsdatum des Rezeptes.
Versuchen sie den ersten Termin innerhalb von 6 Wochen nach dem Ausstellungsdatum zu bekommen.
Wie setzen sich die Kosten für eine osteopathische Behandlung zusammen?
- Quelle 1. : https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/kv_grundprinzipien/gkv_grundprinzipien.jsp
- Quelle 2. : https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/leistungen-gesetzliche-krankenkassen/alternative-heilmethoden/osteopathie
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