Yoga Atmen – du fragst dich wie das alles gleichzeitig gehen soll?
Dein erster Sonnengruß in deiner ersten Yoga Stunde ist geschafft. Du fragst dich ernsthaft wie dur dir diese ganzen Bewegungen merken sollst. Arme hoch, Bein zurück, Bauch oder Knie nach unten, in den Hund und schon wieder zum Stand. Rechtes oder linkes Bein? Dein Kopf raucht und der Schweiß läuft! Du fängts innerlich an zu lachen als es heißt auch noch atmen! Das sind zu viele Informationen auf Einmal!!
Yoga Atmen, du fragst dich warum ab der ersten Yoga Stunde schon wert auf den richtigen Atem gelegt wird. Es ist ja schon schwer genug am Ende wieder zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle der Yogamatte anzukommen und dabei noch zu lächeln – Namaste.
Ab der ersten Minute sollte der Atem zu deiner Yogapraxis zählen. Ohne Atem ist YOga nicht vollständig. Ich erkläre dir wie du mit 6 einfachen Tipps wie du dich bewegst und gleichzeitig atmest. Yoga Atmen zum perfekten Zeitpunkt und ohne viel Anstrengung.
Der Atem ist im Yoga einer der wichtigsten Elemente. Erst durch den richtigen Atem im Yoga entwickeln die Asanas ihre Wirkung.
Mit dem richtigen Atemtechniken kannst du die Asanas länger und intensiver halten.
Worauf du von Anfang an achten solltest habe ich dir in diesem Artikel zusammengefasst.
Yoga Atmen – 6 einfache Tipps
- Wie du bewusst in der Asana atmest und so die Wirkung der Übung vertiefst.
- Wie du im Sonnengruß oder in Flow-Yoga Sequenzen richtig atmest.
- Dein Atem in der Entspannung.
- Atemtechnik für mehr Konzentration und Achtsamkeit.
- Der erste Schritt in die Meditation geht über den Atem – eine Atemmeditation.
- Lerne die Volle Yogatmung und nutze alle Atemräume deiner Lunge aus.
Du atmest ein – dein Leben beginnt. Du atmest aus – dein Leben endet.
In jeder Sekunde deines Lebens ist der Atem dein Spiegel deiner Seele und deiner Emotionen.
Auch im Yoga wird dem Atem von der ersten Yogastunde an der Atem in den Mittelpunkt gerückt. Über den Atem kannst du Kontakt zu deinem Inneren und deinen Bedürfnissen herstellen.
- Dein Atem spiegelt deine Gefühle unmittelbar nach Außen.
- Du suchst Kontakt zu deinen Bedürfnissen? Gehe in Kontakt mit deinem Atem.
- Du möchtest deine Emotionen lenken können? Gehe in Kontakt mit deinem Atem.
- Du möchtest zur Ruhe kommen und dich entspannen? Gehe in Kontakt mit deinem Atem.
Der Atem spielt im Yoga eine besonders wichtige und zentrale Rolle. Atmen bedeutet Leben – Leben bedeutet Energie. Mit jedem Atemzug schenkst du deinem Körper Energie (Prana). Pranayama ist die Yoga Atempraxis die Prana im Körper erhöht und dann in die energetischen Zentren (Chakra) lenkt.
1. Tipp: Yoga Atmen – in der Asana
Um die Wirkungen einzelner Asanas zu intensivieren und zu spüren werden diese oft einige Atemzüge und auch mehrere Minuten lang gehalten. Mit dem richtigen Atem kannst du dann auch anstrengendere Asanas länger halten. Auch in Stellungen in denen du dich eher entspannst und erholst ist die Konzentration auf den Atem wichtig.
Worauf solltest du also unbedingt achten?
- Lasse den Atem in stabilisierenden und anstrengenden Asanas leicht aber tief ein und aus fließen.
- Verkrampfe dich nicht beim Atmen.
- Atme nicht künstlich zu tief ein.
- Atme tief aber trotzdem leicht.
- Achte auf jeden Ein- und jeden Ausatemzug.
Was sind die Vorteile einer guten Atemkontrolle?
- Deine Gedanken werden beruhigt.
- Deine Aufmerksamkeit richtet sich auf deinen Körper.
- Du nimmst energetische Veränderungen besser wahr.
- Der tiefe und gleichmäßige Atem im Yoga gibt dir Prana (Energie).
- Den Muskeln wird genügend Sauerstoff zur verfügung gestellt.
- Der Geist der mit der Anstrengung der Asana kämpft, wird durch den tiefen und gleichmäßigen Atem beruhigt und abgelenkt.
In ruhigen und erholsamen Yogapositionen kannst du den Atem von ganz allein fließen lassen. Beobachte ihn aber genau, spüre wie er sich langsam und Stück für Stück beruhigt.
2. Tipp: Yoga Atmen – im Sonnengruß
Die Atmung im Sonnengruß kann am Anfang etwas irritierend und überfordernd sein. Vielen geht es so, dass sie mit dem Atem nicht hinterher kommen. Konzentriere dich trotzdem von Anfang an auch auf die Atmung. Schneller als du es dir vorstellen kannst, wirst du Bewegung und Atmung miteinander verbinden können. In schnellen Abfolgen des Sonnengrußes ist es auch ok schneller zu atmen, hier liegt der Schwerpunkt in der Anregung des Herz-Kreislauf-Systems.
Einatmung: alle Bewegungen in denen du dich öffnest, die Arme hebst, dich aufrichtest.
Ausatmung: alle Bewegungen in denen du dich schließst, kleiner wirst, dich nach vorne beugst.
Vinyasa Flow – ist der fließende Wechsel verschiedener Asanas. In diesem Wechsel ist der Atem der Schlüssel. Atem führt dich in den Flow. Jede neue Bewegung wird dabei durch eine Einatmung oder eine Ausatmung begleitet. Der Atem gibt dir vor wann du in die nächste Position hineinfließen kannst. Dabei gibt es Asanas in denen der Einatem erfolgen sollte und einige in denen eher der Ausatem erfolgen sollte.
3. Tipp: Yoga Atmen – in der Entspannung
In den Entspannungsphasen nutzt du die Konzentration auf den Atem um immer mehr zur Ruhe zu kommen.
Der Fokus richtet sich von Außen nach Innen und du lernst dein Körper über den Ausatem loszulassen und zu entspannen.
Je öfter du diese Entspannungsübungen am Anfang und am Ende der Yogastunde machst, desto schneller wirst du dich entspannen können. Wird der Atem beruhigt kommen auch die Gedanken und somit der Geist zur Ruhe.
4. Tipp: Yoga Atmen – für mehr Achtsamkeit und Konzentrationsfähigkeit
Immer wieder schweifen meine Gedanken ab. Der Fokus geht verloren.
Oft lassen wir uns durch Kleinigkeiten ablenken vom eigentlichen Ziel. Die Konzentrationsfähigkeit sinkt oder kann nur schwer gehalten werden.
Yoga und Atmung können dich immer mehr darin unterstützen deine Konzentrationsfähigkeit zu sammeln und längere Zeit zu halten. Der erste Schritt zu mehr Konzentration ist zunächst die Beobachtung des Atems, mit der dann die Achtsamkeit einhergeht.
Wenn du immer und immer wieder mit der Beobachtung zu deinem Atem zurück kehrst dann werden sich die Gedanken in deinem Geist beruhigen.
Der Geist wird mit immer wieder neuen Gedanken versuchen deine Aufmerksamkeit und deine Achtsamkeit vom Atem weg zu lenken.
Aber immer wenn du wieder zurück zur Beobachtung deines Atems kehrst, dann bist du deiner Konzentrationsfähigkeit ein Stück näher gekommen.
5. Tipp: Yoga Atmen – in der Meditation
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Quelle: Geführte Meditation zum richtigen Atmen von Mojo Di Meditationen – www.mojodi-meditationen.de – YouTube.com/Mojodi“
6. Tipp: Yoga Atmen – Die volle Yogaatmung
Im Alltag sind wir uns unserer Atmung häufig nicht bewusst. Die Atmung ist flach und einseitig. Es werden nicht alle Atemräume genutzt die uns zur Verfügung stehen.
Die volle Yogaatmung nutzt alle Atemräume des Bauch und Brustraumes aus. Der Atem fließt wie eine Welle rhythmisch vom Bauchraum, in die Flanken und dann in den Brustkorbbereich und wieder zurück. Die volle Yogaatmung ist demzufolge unser vollständiger möglicher Atem.
- Einatmen: die Atmung geht in den Bauch, in die Flanken, den vorderen oberen Brustkorb und bis unter die Schlüsselbeine
- Ausatmen: erst Schlüsselbeine, dann Brustkorb und Flanken und zum Schluss geht der Bauchraum zurück
Die Atmung in die Atemräume kann auch spezifisch erfolgen. Die intensive Bauchatmung verbessert die Mobilität des Zwerchfells, dem größten Atemmuskel. Durch die Atmung in den Bauch werden die oberen Bauchorgane mobilisiert und die Verdauungsprozesse werden angeregt.
Die Atmung in die Flanken mobilisiert die unteren und mittleren Rippen, diese heben sich dann nach außen und oben.
Durch die Atembewegung in den Flanken werden die tiefen und die äußeren Anteile der Lunge mobilisiert und belüftet. Das Gewebe (Muskeln und Faszien) werden im Bereich des unteren Brustkorbes mobilisiert.
Bei der Atmung in den oberen Brustkorb hebt sich dein Brustbein leicht nach vorne und oben. Wenn du jetzt tief einatmest spürst du, wie du dich von allein leicht aufrichtest. Die oberen Rippen, die zum Brustbein ziehen werden dann nach oben und vorn gehoben. Die oberen Abschnitte der Lunge werden belüftet.
Die Atmung sollte gleichmäßig, rhythmisch und in alle Atemräume fließen. Die volle Yogaatmung kannst du im Sitzen und im Liegen lernen und später davon in deiner Yogapraxis anwenden.
Atme jeden Tag mindestens Einmal für einige Minuten bewusst ein und aus. Mit Yoga kannst du lernen bewusster und tiefer zu Atmen. Lerne den Atem zu nutzen um deine Gedanken zu beruhigen.
Ich wünsche dir viel Spass beim ausprobieren und hoffe ich konnte dir einen Überblick über die Basics der Yoga Atmung geben.
Guten Tag .Ich bin von der Seite begeistert und habe sehr viele Anregungen für meinen Yogaweg und Yogakurse gefunden.Vielen Dank das es euch gibt.. LG die Yogafreundin Christine
Danke Christine.
Sehr gerne 🙂 ich freue mich sehr über dein Feedback.
Bis bald Helen
vielen lieben Dank. Die Seite ist einfachh klasse!
Namaste 🥰