Du möchtest gesund und sexy sein? Du versuchst dich gesund zu ernähren? Du sehnst dich danach immer wieder mal aus dem Hamsterrad auszubrechen? Du möchtest dich entspannen? Du spürst das du einen körperlichen Ausgleich zu deiner beruflichen Tätigkeit brauchst, nach 8 Stunden Büro reicht es dir mit dem Sitzen? Du möchtest versuchen deine Schmerzen mit Yoga in den Griff zu bekommen? Du willst deine Knieschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen los werden? Dein Physiotherapeut sagt dir du kannst Schmerzen mit Yoga reduzieren?
Aus diesen und vielen anderen Gründen gehen viele von euch da draußen zum Sport. Sie tun was gegen die körperliche und geistige Einöde. Fitnessstudio, Pilates, Fahrradfahren, Joggen oder auch Yoga. Was du dir aussuchst ist eigentliche egal, Hauptsache du hast Spaß dran und du machst es auch.
Einige von euch da draußen landen in einem Yogastudio. Einige von euch da draußen haben Rückenschmerzen und andere haben Kopfschmerzen. Einige von euch haben Knieschmerzen andere haben Schulterschmerzen. Einige haben Schlafstörungen und andere haben Verdauungsstörungen. Einige haben zu viel zu tun und andere zu wenig.
Am Ende landet ihr alle in einer Yogastunde. Du fragst dich: wie kann ich da die individuelle genau für mich passende Yogastunde bekommen?
Ich sage dir wie du es schaffen kannst aus jeder Yoga Stunde etwas positives für dich zu gewinnen. Kein Yogalehrer dieser Welt steckt in den Körpern seiner Yogaschüler. Kein Yogalehrer dieser Welt kann immer die körperlichen Grenzen seiner Schüler einschätzen.
Es kann natürlich auch sein, dass du eigentlich keine Schmerzen hattest und nach einigen Wochen Yoga auf einmal so ein komisches Gefühl im Rücken oder Knie vernimmst. Na toll, ist da ein Schmerz entstanden weil du zum Yoga gegangen bist? Ich gebe dir die 5 wichtigsten Tipps an denen du dich orientieren kannst um keine Schmerzen durch die Yoga Praxis zu bekommen oder Schmerzen zu reduzieren.
Yoga kann vielseitig, individuell ausgeführt werden auch die Wirkungen von Yoga auf deinen Körper sind sehr umfangreich.
1.Tipp: Yoga und Schmerzen – Stelle dich vor
Du bist das erste Mal in beim Yoga oder in einem neuen Yogastudio? Versuche den persönlichen Kontakt zu deinem Yogalehrer herzustellen. Eigentlich kenne ich es so, dass der Yogalehrer auf neue Schüler zugeht und sich kurz informiert. Ob du Erfahrungen mit Yoga hast, ob Beschwerden oder auch Schmerzen hast. Mit diesen kurzen Informationen kann der Yogalehrer noch schneller auf deine individuellen Bedürfnisse reagieren. Je besser dich der Yogalehrer kennt, desto besser bist du aufgehoben. Nutze die Zeit nach der Stunde oder vor der Stunde Fragen zu Übungen zu stellen. Lass dir erklären warum du die verschiedenen Übungen machst und wofür. Sei neugierig, stelle Fragen. Du wirst überrascht sein wie viel Wissen und Informationen auf dich warten, weil Yoga mehr ist als nur Asanas. Ich denke jeder Yogalehrer ist bereit dir deine Fragen zu beantworten. Rede über deine Erfahrungen in der Yogastunde. Über die guten Erfahrungen aber auch die negativen Erfahrungen. Bleib in Kontakt und lerne so schneller mehr über dich selbst.
Wenn du bereits wegen eines körperlichen Problems zum Yoga gekommen bist, dann sprich dies auf jeden Fall an. Rede über deine Beschwerden, egal ob körperlich oder mental. Informiere deine Yogalehrer, sie sind mehr als nur die sprechenden Ansagepuppen. Sie werden dir helfen mit Bewegungseinschränkungen, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Knieschmerzen, Rückenschmerzen oder Schulterschmerzen umzugehen. Sie werden dir helfen diese zu reduzieren, wenn sie davon wissen.
2. Tipp: Yoga und Schmerzen – Achtsamkeit statt Leistung
Eine der ersten und wichtigsten Lektionen ist die Achtsamkeit. Lerne von Anfang an achtsam mit dir – deinem Körper und deinen Gedanken umzugehen.
Körperliche Achtsamkeit bedeutet:
- Spüre jeden Atemzug
- Schließe die Augen und spüre jeden Anteil deines Körpers
- Lerne bewusst Muskelspannung loszulassen in entspannenden Asanas
- Lerne gezielt die Muskeln anzuspannen die du in einer Asana brauchst, lass die anderen Bereiche locker
- Spüre den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung und nimm die Unterschiede wahr
- Atme in den Bereich des Schmerzes, der Dehnung und der energetischen Fülle
- Führe jede Bewegung so genau wie nur möglich aus, stelle dir vor jemand würde dich dabei Filmen
- Nimm deinen Körper als Tempel wahr, für den du jeden Tag sorgst und mit dem du achtsam umgehst
- Erkenne und respektiere die Grenzen deines Körpers
Mentale Achtsamkeit bedeutet:
- Akzeptiere deine Grenzen.
- Nimm deine Grenzen deines Körpers liebevoll an und erweitere sie Stück für Stück.
- Ärgere dich nicht das du etwas nicht schaffst, sondern lächle dir selbst zu und erkenne das das was du schaffst völlig ausreicht für diesen Moment.
3. Tipp: Yoga und Schmerzen – Übernimm Verantwortung für dich
Es gibt nicht den einen Yoga Stil der alle deine Probleme lösen wird. Es gibt nicht den einen Yogalehrer der immer die besten Übungen für dich parat hat. Es gibt nicht den einen Therapeuten oder Arzt der dich heilen wird. Du selbst bist es! Du bist die Person die weiß was gut für deinen Körper ist. Du bist die Person die entscheidet was sie heute isst. Du entscheidest dich für den Tee oder den Kaffee. Du entscheidest dich für den Salat oder die Fritten. Du entscheidest dich für das Auto oder das Fahrrad. Du entscheidest dich dafür um 6 Uhr auszustehen um Yoga zu machen oder lieber liegen zu bleiben. Jeden Tag immer wieder neu triffst du Entscheidungen die dir gut tun oder weniger gut tun. Erkenne das du allein die Verantwortung für deinen Körper trägst. Du die Verantwortung für die Belastbarkeit deines Körpers und Geistes trägst.
Einige von uns spüren schneller die Folgen eines ungesünderen Lebensstils und sind mit Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Verdauungsbeschwerden konfrontiert. Andere leben ungesünder als andere und haben keine Probleme. Jeder trägt sein persönliches Päckchen und lebt in seinem eigenen Tempel. Der eine braucht mehr Pflege und Achtsamkeit als der andere.
4. Tipp: Yoga und Schmerzen – Nutze die Alternativen
Jeder Mensch und auch jeder Yogaschüler ist verschieden. Deshalb ist es normal das wir im Yoga rechts neben uns jemanden finden der den herabschauenden Hund so entspannt ausführt als hätte er seid der Geburt nichts anderes getan. Doch jeder hat seinen eigenen Körper und seine eigene Geschichte und somit auch seine eigene Leistungsfähigkeit. Deshalb nutze die Alternativen die dir dein Yogalehrer anbietet. Fange an der Stelle an, an der sich dein Körper gut anfühlt und gehe dann Schritt für Schritt weiter. Gehe lieber einen Schritt zurück und gebe dir die Zeit in den verschiedenen Asanas anzukommen. Besser als einen Schritt zu übergehen und dann eine Verletzung zu riskieren, weil dein Körper noch nicht darauf vorbereitet war.
5. Tipp: Yoga und Schmerzen – Schmerz aus einer anderen Perspektive
Du hast schon längere Zeit Schmerzen? Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Magenschmerzen? Du warst bei Ärzten, Orthopäden, Physiotherapeuten, Osteopathen? Deine Schmerzen gehen nicht wirklich weg? Du lebst ein stressiges und unregelmäßiges Leben? Du kannst manchmal nicht schlafen? Immer wieder machst du dir Gedanken und manchmal fühlst du dich depressiv? Du isst unregelmäßig, lässt Mahlzeiten auch mal aus. Du isst selten warmes und selbstgekochtes Essen?
Schmerzen entstehen nie aus nur einer Ursache. Häufig spielen viele verschiedene Faktoren zusammen. Schmerzen können nicht immer mit den herkömmlichen Methoden reduziert werden. Versuche selbst auf die Suche nach deinen Ursachen für den Schmerz zu gehen. Vielleicht findest du Antworten wenn eine neue Therapie ausprobiert, einen neuen Osteopathen oder Physiotherapeuten kennenlernst. Schmerz aus der Ayurvedischen Sicht kann dir neue Ansätze eröffnen.
Mehr zu diesem Thema, Schmerzen und anderen Beschwerden findest du in folgenden Artikeln:
Schmerz aus Ayurvedischer Sicht
Guten Tag, ich habe schon seit vielen Mähren Schmerzen im rechten Knie. Nach einer grossen Verletzung und OP In jungen Jahren ist es nun völlig verschlissen. Als letzte sanfte Sportart blieb mir nur noch Yoga. Aber nach einer intensiven Trainingswoche wurden die, Schmerzen fast unerträglich. Jetzt Zweifel ich, ob es überhaupt Asanas gibt, die mir nicht schaden.
Hallo, es gibt immer die passenden und richtigen Übungen(Asanas) für jeden, auch mit Schmerzen. Yoga kann für jeden so angepassr werden, dass es eine positive Wirkung hat. Wichtig ist es heraus zu finden, was dein Körper braucht. Dafür ist es gut einen Yogatherapeuten / Physiotherapeuten zu Rate zu ziehen. Die genaue Ausführung ist dann noch wichtiger als sonst. Alles Gute wünscht dir Helen